Wir sind nicht überrascht, aber froh, dass die Tester der Zeitschrift MOTORRAD in ihrem Sportreifen-Vergleichstest 12/2016 zu einem fast identischen Ergebnis wie wir, in unseren Sportreifenvergleichen 2015 und 2016 gekommen sind.
Sieger Metzeler Sportec M7RR
Fazit MOTORRAD 12/2016: "Der Metzeler ist und bleibt ein echtes Universaltalent für sportliche Fahrertypen - ob auf der Hausstrecke oder bei der Rennstreckenhatz. Seine Ausgewogenheit lässt ihn mit Fug und Recht auf Platz 1 stehen."
2. Platz Continetal Sport Attack 3
Fazit MOTORRAD 12/2016: "Auf der Landstrasse konnten die Sportreifen von Continental schon immer überzeugen. Der Sport Attack 3 hat nun auch bei Nässe deutlich an Qualität gewonnen. Zusammen mit ordentlichen Rennergebnissen macht das Platz 2."
3. Platz Pirelli Rosso 3
Fazit MOTORRAD 12/2016: "Wer beim Reifenkauf auf besonders viel Sportlichkeit Wert legt, darf gerne zum neuen Rosso 3 greifen. Vor allem, weil dieser Pirelli nun auch bei etwas widrigen Bedingungen immer noch eine gute Figur macht."
4. Platz Bridgestone S21
Fazit MOTORRAD 12/2016: "Sportlertypen, die einen knackiges Gummi für beherztes Angasen auf der Hausstrecke und beim Renntraining brauchen, werden mit dem S21 zufrieden sein. An kalten, nassen Tagen überzeugt der Bridgestone aber nicht."
5. Platz Michelin Power 3
6. Platz Dunlop Sportsmart 2
Exklusiv : Sportreifentest Bridgestone S21 vs. Conti Sport Attack 3 vs. Metzeler Sportec M7RR vs. Pirelli Rosso 3
Mopedreifen.de testete vom 05.01. -14.01.2016 exklusiv die neuen Sportreifen von Bridgestone (S21), Continental (Sport Attack 3) und Pirelli (Rosso3) im sonnigen Spanien, in der Gegend von Cartagena.
Pirelli Rosso 3
Die Verantwortlichen von Pirelli sagten uns bereits letztes Jahr nach unserem Reifentest des Rosso 2:
Ja, die genannt Kritikpunkte sind angekommen, wir werden diese beim Rosso 3 abstellen.
Fazit: Versprechen eingehalten.
Der Rosso 3 ist jetzt kein Regengott geworden, das lässt das sportliche Profil nicht zu, aber die Gummimischung wurde so verändert, dass die reklamierten Kaltlaufeigenschaften, die eingeschränkte Nässetauglichkeit und die Laufleistung deutlich verbessert wurden.
Jedoch hat Pirelli seine sportlichen Gene nicht abgelegt.
Zwar kommt es einem so vor, das das Hinterrad des Rosso 3 ein Sportec M7RR mit anderem Profildesign ist, die Fahreigenschaften beider Hinterreifen sind nahezu identisch.
Am Vorderrad ist jedoch ein deutlicher Unterschied zum M7RR oder Conti SA3 spürbar.
Der Rosso 3 besetzt am Vorderrad den gelungenen Mittelweg zwischen dem sportlich straffen S21 und den eher auf Vertrauen setzenden Mitbewerbern.
Bis knapp 80 km/h ist der Rosso3 genauso agil wie der S21, lenkt super leicht ein und fährt extrem zielgenau.
Über 100 km/h wird er jedoch etwas unhandlicher und erfordert sogar höhere Lenkkräfte als der Conti oder Metzeler.
Pirelli erklärte uns dieses Phänomen als gewollt. Man wollte die Handlichkeit auf der Straße beibehalten, aber bei Top-Speed auf der Autobahn auch Motorräder, die hier mit Stabilitätsproblemen kämpfen, eine sportliche Reifenalternative anbieten.
Das Ablaufbild nach unserem Test ist sehr gut, wir glauben auch an die von Salvatore Pennisi erreichten 8000 km Laufleistung...aber diese wohl eher unter völligen Verzicht an Fahrspaß und im Wettkampf mit dem Hutträger im sonntäglichen Ausflugsmodi.
Der Rosso 3 ist der Mittelweg zwischen dem super sportlichen S21 und den Wohlfühlreifen von Metzeler und Conti.
Er lässt auf der Landstraße einen sportlich aktiven Fahrstil zu und ermöglicht bei High-Speed eine sichere bolzstabile Fahrt.